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Radverkehrskonzept im Kreis: Mit dem Fahrrad in die Zukunft

Landrat Torsten Warnecke, Projektleiter Erik Drawe von RV-K, der Tourismusbeauftragte Jörg Peters und der Sprecher der Bürgermeister Thomas Rohrbach (Niederaula) geben den symbolischen Startschuss für die Erarbeitung des Radverkehrskonzepts und die Freischaltung zur Online-Bürgerbeteiligung. Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg erstellt aktuell ein Radverkehrskonzept. Ziel ist es, ein sicheres und attraktives Radverkehrsnetz für alle Radfahrenden zu schaffen. Im Erarbeitungsprozess setzt der Kreis auf eine aktive Beteiligung, weshalb er alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen aufruft.

Hersfeld-Rotenburg, 11. Oktober 2023 – Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg nimmt die Herausforderung an, den Radverkehr in der Region zukunftsfähig zu gestalten. Das Planungsbüro RV-K aus Frankfurt am Main entwickelt dafür aktuell in enger Abstimmung mit den Kommunen, Behörden und Institutionen ein umfassendes Radverkehrskonzept.

„Wir wollen nicht nur den Radverkehr fördern, sondern auch die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger nachhaltig verbessern“, erklärt Landrat Torsten Warnecke. Vor allem Alltagsradverbindungen zwischen den Städten und Gemeinden des Kreises und die Verbindungen in die benachbarten Landkreise sollen verbessert werden. Ziel ist es, dass in Zukunft mehr Menschen auf dem Weg zur Arbeit und im Alltag auf das Fahrrad steigen und dabei komfortabel, zügig und vor allem sicher ans Ziel kommen. 

Die Vision: Ein flächendeckendes und attraktives Radwegenetz, dass den alltäglichen Anforderungen gerecht wird. Um dorthin zu kommen, soll bis Ende 2024 ein detaillierter Maßnahmenkatalog sowie ein erläuternder Abschlussbericht erarbeitet werden.

Mitmach-Website: Bürgerinnen und Bürger werden aktiv mit einbezogen

Im Erarbeitungsprozess setzen die Planer auf eine aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. „Sie wissen am besten, wo Gefahrenstellen für den Radverkehr liegen, wo es schlechte Streckenabschnitte gibt oder wo Radverbindungen komplett fehlen“, erläutern die Radverkehrsplaner Erik Drawe und Holger Schmidt. Auf der Website www.radverkehr-hef-rof.de  können Bürgerinnen und Bürger bis zum 20. November ihre Vorschläge, Ideen oder Anregungen in einer interaktive Karte einzeichnen und kommentieren. Die Meldungen fließen direkt in den Planungsprozess mit ein.

„Je mehr Menschen sich beteiligen, desto besser“, ruft der Drawe zur Beteiligung auf und ergänzt: „Nur so können die Bedürfnisse unterschiedlicher Radfahrertypen in das Konzept mit einfließen und auch solche Problemstellen berücksichtigt werden, die nur bei bestimmten Witterungen oder Tageszeiten auftreten.“

Auftaktveranstaltung als dynamischer Startpunkt

Die Auftaktveranstaltung im Landratsamt am Montagnachmittag setzte ein klares Signal. Bevor die Planer den rund 50 Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Kommunen, Behörden, Verbände und touristischen Arbeitsgemeinschaften das Vorgehen erläuterten, begrüßte Landrat Torsten Warnecke die Anwesenden: „Heute geben wir das Startsignal für eine Zukunft, in der das Fahrrad eine zentrale Rolle spielen wird. Wir wollen etwas ganzheitliches Netzt hier im Landkreis – für den Alltags- und Tourismusradverkehr. Dabei müssen wir später auch Prioritäten setzen.“

Online-Livestream zur transparenten Bürgerinformation

Um den Prozess für alle Bürgerinnen und Bürger transparent und nachvollziehbar zu halten, findet am Mittwoch, 18. Oktober, um 19.30 Uhr ein Online-Livestream statt. „Wir möchten alle Interessierten über unser Vorgehen zur Konzepterstellung und die Online-Beteiligung informieren. Natürlich möchten wir auf diesem Weg auch direkt alle offenen Fragen beantworten“, erklärt Erik Drawe. Den Link zum Live-Stream gibt es unter www.radverkehr-hef-rof.de.