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Grenzlehrpfad / Grenzmuseum
Grenzlehrpfad / Grenzmuseum
Beobachtungstürme, Metallgitterzäune, Stacheldraht, Sperrgräben, Bunker und Hundelaufanlagen: Sperrmaßnahmen auf einer Länge von 1.393 Kilometern mitten in Deutschland - mitten im 20. Jahrhundert. In der DDR nannte man dies "Staatsgrenze West". Im Sprachgebrauch der Bundesrepublik hat sich die Bezeichnung "Zonengrenze" erhalten. Die Grenzziehung zerschnitt insgesamt 32 Eisenbahnstrecken, 31 Bundesstraßen, 140 Landstraßen, dazu eine Vielzahl von Feld- und Wirtschaftswegen. Mit 763 km Länge verfügte Thüringen über den längsten Abschnitt der ehemals innerdeutschen Grenze. Der Grenzabschgnitt zwischen Hessen und Thüringen betrug ca. 270 km.
Durch das Grenzmuseum Obersuhl (seit 2005) und dem Grenzlehrpfad Obersuhl (seit 2009) wird die Unmenschlichkeit dieser ehemaligen Grenze und deren Auswirkungen auf das Leben auf beiden Seiten des Zaunes, mit regionalem Bezug, deutlich gemacht.
Grenzlehrpfad
Geschichte zum Anfassen", das bietet der Grenzlehrpfad dem Besucher in wohl einmaliger Weise.
„Wir erinnern uns gemeinsam“, unter diesem Motto wurde 2009 im Rahmen einer Fest- und Gedenkwoche anlässlich 20 Jahre Öffnung der innerdeutschen Grenze durch die ehemaligen Grenzgemeinden Berka/Werra – Gerstungen und Wildeck auch ein Grenzlehrpfad offiziell eröffnet.
Er führt entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und endet am Haus für Grenz- und Heimatgeschichte. Durch Texte, Datenübersichten und Bilder werden in acht Schaukästen und Sondertafeln dem Betrachter die Stufen des Ausbaus der ehemaligen innerdeutschen Grenze erläutert. Die Unmenschlichkeit dieser Grenze und deren Auswirkungen auf das Leben der Menschen auf beiden Seiten werden deutlich gemacht. Reste von Grenzsperranlagen können im Bereich der Bahnlinie besichtigt werden.
Der ca. 800m lange Grenzlehrpfad beginnt am Ortsende von Wildeck-Obersuhl in Richtung Gerstungen und endet am Grenzmuseum auf der Wache.
Der Grenzlehrpfad Wildeck-Obersuhl - Gerstungen mit seinen acht Stationen ist frei zugänglich und ganzjährig zu besichtigen. Beginn an der Station 1 am Ortsende Obersuhl Richtung Gerstungen, Parkplatz Schwarzer Weg.
Gruppenführungen (8 - 15 Peronen) sind unter Beachtung der aktuellen Corona-Regeln nach Terminabsprache möglich.Grenzmuseum
Der Geschichtsverein Wildeck eröffnete am 15. Jahrestag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober 2005, im hessischen Wildeck-Obersuhl das Museum, das sich der Grenzgeschichte der Region widmet. Die Dauerausstellung entstand aus einer Ausstellung, die auf Initiative von Mitgliedern des Wildecker Geschichtsvereins zum 13. Jahrestag der Deutschen Einheit zum ersten Mal gezeigt wurde.
Mit zahlreichen Fotos und Exponaten wird die Geschichte der innerdeutschen Grenze zwischen 1945 und 1989 erfahrbar gemacht. Auf den Fotos sind die Stufen des Grenzausbaus zu sehen. Exponate zeigen die Tätigkeit der DDR-Grenztruppen, den Dienst des bundesdeutschen Zollgrenzdienstes, des Bundesgrenzschutzes und der US-Army. Grenzsperr- und Sicherungsanlagen der DDR werden in einem Relief und verschiedenen Modellen dargestellt.
Das Grenzmuseum in Wildeck-Obersuhl ist ab dem 31.10.2024 in der Winterpause.
Ab dem 01.04.2025 können wieder Termine für Besucher vereinbart werden.Publikationen des Geschichtsvereins Wildeck
Weitere Publikationen des Geschichtsvereins Wildeck können Sie nachfolgend als PDF-Datei herunterladen:- Flyer Grenzmuseum & Grenzlehrpfad
- Motivkarten - Obersuhl, ein Ort an der innerdeutschen Grenze
- Zusammenstellung Fest- und Gedenkveranstaltungen "30 Jahre Grenzöffnung" 2019
- Programmheft "30 Jahre Grenzöffnung" 2019
- Erinnerungen wachhalten - Grenzlehrpfad Wildeck-Obersuhl
- Der Weg zur Einheit
- Fest- und Gedenkveranstaltungen 25 Jahre Deutsche Einheit 2015
- Fest- und Gedenkveranstaltungen 25 Jahre Grenzöffnung 2014
- Fotogalerie "Die innerdeutsche Grenze im Wandel der Zeit im Abschnitt Herleshausen - Wildeck - Philippsthal"
- Stille Mahnmale ehemalige innerdeutsche Grenze